Warum interessiere ich mich für Opensolaris?
Ganz einfach, zum einen ist es freie Software, zum anderen hat es in meinen Augen ein unschlagbares Dateisystem mit dem Namen ZFS.
Es ging darum für meine Bürogemeinschaft einen Server mit viel Leistung und viel Kapazität zu schaffen. Die Leistung ist hauptsächlich für virtuelle Maschinen nötig, die zum einen unter Windows laufen und sich um das CRM System kümmern und zum anderen für Testumgebungen, zum ausprobieren, gebraucht werden. Die Kapazität wird für eine Werbeagentur und deren Storage Server und der Versionierung ihrer Dateien gebraucht, das sprach ebenfalls für ZFS und seine Deduplication Funktion sowie die Snapshot Funktion. Der Server sollte am Ende sowohl günstig bei der Neuanschaffung der Hardware als auch in der Wartung bzw. Erweiterung sein. Ergebnis war ein Hexacore Rechner mit 8 GB Ram und einer SSD als Cache, sowie USB 3.0 zum anschließen externer Festplatten für den „normalen“ Gebrauch. Allerdings bin ich im Zuge der Recherchen darauf aufmerksam geworden, dass es nicht optimal ist mit USB 2.0 ein Raid zu betreiben, es wird sich zeigen ob dies auch für USB 3.0 gilt. Auf jeden Fall wurde die Spezifikation für den Server soweit geändert, dass auch möglichst viele SATA 3 Anschlüsse vorhanden sind.
Testsystem…
Da ich nicht einfach einen Server kaufen und Versprechungen machen wollte die ich unter Umständen dann nicht halten können würde, beschloss ich spontan, zu Testzwecken für zuhause, ein ähnliches System aufzubauen. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
- AMD Phenom II X6 1055T 125W, 6x 2.80GHz
- Gigabyte GA-890GPA-UD3H, 890GX
- Solid State Disk 2,5″ S-ATA II 64GB CORSAIR P64
- DDR3-RAM KIT 4 GB, 1333 MHz, CL9, CORSAIR ValueSelect
- TP-Link TG-3468, 1x 1000Base-T, PCIe x1 (Ich glaub ich bereue es jetzt schon)
Netzteil und Festplatten waren nicht nötig, da ich vorhabe meinen bestehenden Linux Server mit Corsair TX650W Netzteil und 6x 1,5 TB Seagate Festplatten abzulösen. Hauptproblem bei dieses Konstellation war das Bios und die Revision des Mainboard, da dieses den Prozessor nicht richtig erkannte und ich es nicht geschafft habe die Webseite von Gigabyte richtig zu verstehen… Nachdem ich es doch hin bekommen habe das BIOS auf den neuesten Stand zu bekommen funktionierte auch die OpenSolaris Installation einwandfrei und konnte auch ohne Maus (sehr mühsam) durchgeführt werden. Die Installation werde ich im nächsten Blogeintrag beschreiben.